Dütt un datt

Aus Platzgründen konnten wir die Fortsetzung von Katharina Høgbergs Pilgerbericht in dieser Ausgabe nicht mehr unterbringen. In der letzten Portugal-Post konnten Sie lesen, was und wer ihr auf dem ersten Teil der Strecke begegnet ist, die sie auf dem Fátima-Weg von Lissabon nach Porto führte. Für den zweiten Teil, in dem es um den eigentlichen Jakobsweg von Porto nach Santiago de Compostela geht, müssen wir Sie auf die nächste Ausgabe unserer Zeitschrift vertrösten, es sei denn, Sie haben auf unserer Homepage bereits das komplette Reisetagebuch in ungekürzter Form gelesen. Sollten Sie jedoch daran denken, selbst einmal die Wanderschuhe zu schnüren und sich mit dem Jakobsstab in der Hand auf den Weg zu machen, empfehlen wir die Anschaffung des kleinen Bändchens Caminho Português. Von Porto nach Santiago de Compostela. Der portugiesisch-galicische Jakobsweg ist mit seinen 235 km relativ kurz und eignet sich daher besonders für Einsteiger. Er ist zudem landschaftlich sehr reizvoll und durch seine Nähe zum Meer auch im Sommer gut begehbar. So wundert es auch nicht, dass der Caminho português, der erst so richtig vor sieben Jahren entdeckt wurde, in der Beliebtheit der Jakobspilger inzwischen gleich nach dem Caminho francês rangiert. In dem kleinen, im Conrad Stein Verlag veröffentlichten Bändchen finden Sie alle nötigen Informationen zur Vorbereitung und eine detaillierte Beschreibung des Weges, der Sie von Porto über Barcelos und Ponte de Lima nach Valença an die spanische Küste führt.


Wussten Sie schon, dass es 1001 Gründe gibt, Deutschland zu lieben? Und dass drei Portugiesen sich die "Mühe" gemacht haben, diese einmal zusammenzustellen? Das Ergebnis ist ein Büchlein, das unter dem Titel 1001 Razões para gostar da Alemanha im letzten Jahr erschienen ist. Alberto Ferreira, Cristina Barreto und Eduardo Marques haben nach dem Vorbild der beiden entsprechenden Bändchen über Portugal und Brasilien, fein säuberlich nach Bundesländern getrennt, zusammengetragen, was die Bundesrepublik so liebenswert macht. Hamburg ist darin auch mit 30 Gründen vertreten, wobei man füglich streiten kann, ob es nicht noch liebenswürdigere Attraktionen der Hansestadt gibt. Vor allem müssen wir gleich Einspruch gegen den Liebenswürdigkeitspunkt 271 einlegen, dem zufolge die mundialmente conhecida composição culinária - os "hamburgers" ihren Namen der Hansestadt verdanken.

Trotzdem: eine reizvolle und anregende Lektüre und das ideale Geschenk für portugiesische Freunde und Besucher. Da das Buch nur in sehr kleiner Auflage erschienen ist, haben wir uns einen Posten gesichert und verkaufen den Band zum Einkaufspreis weiter (bitte an die Vorstandsmitglieder wenden oder per E-Mail: info@p-hh.de)


José d'Encarnação aus Cascais ist ein viel beschäftigter und gefragter Mann. Neben seiner Lehrtätigkeit in Coimbra kümmert er sich um die Kulturgüter, besonders archäologischer Art, in Cascais und Umgebung und publiziert in einer Reihe von Zeitungen und Zeitschriften. Gelegentlich setzt er seine Formulierungskünste auch für die Portugal-Post ein. So veröffentlichten wir in der Nummer 25 seinen schönen Beitrag über die Festung von Oitavos (auf halbem Weg zwischen Cascais und dem Guincho-Strand). Dieser Artikel ist nun zusammen mit einer Reihe anderer, in dem Jornal da Região - Cascais veröffentlichten Artikel in dem Band Recantos de Cascais erschienen. Nach dem bereits 2002 veröffentlichten Cantinhos de Cascais ist dies der zweite vom Verlag Colibri liebevoll gestaltete Band, für alle Freunde der Costa do Estoril ein Muss, soweit sie des Portugiesischen mächtig sind (bei José d'Encarnaçãos sehr gehobener Diktion bis stilistischem Spieltrieb eine echte Herausforderung an unsere Portugiesischkenntnisse!). Das Buch wurde am 18. Juli von Marcelo Rebelo de Sousa vor großem Publikum, darunter der Bürgermeister von Cascais António Capucho, vorgestellt.